
Donnerstag, 15. August 2024
Unser Gepäck hatten wir bereits am Vorabend fertig vorbereitet, so dass wir nach einem kleinen Frühstück schon um 7 Uhr das Haus verlassen konnten. Mit unseren 2 großen Backpacks, einem Tagesrucksack, 2 Kinderrucksäcken und 2 Sitzerhöhungen waren wir diesmal ziemlich schwer bepackt. Die Sitzerhöhungen nahmen wir normalerweise nicht mit, aber die neueste Masche der Mietwagenfirmen scheint es zu sein, extrem hohe Mieten für Kindersitze zu berechnen. Schon in Portugal hatten wir 120 Euro zahlen müssen für 2 Sitzerhöhungen, aber die diesmal aufgerufenen 300 Britischen Pfund sollten das ganze noch einmal toppen. So entschieden wir uns nun also dazu, die sperrigen Dinger doch lieber mitzunehmen.
Am Hauptbahnhof in München hatten wir genug Zeit, um uns Verpflegung und Lesestoff einzukaufen. Um 8:20 Uhr fuhr dann unser TGV pünktlich los. Wir kamen mit nur 5 Minuten Verspätung in Paris an. Vom Gare de l'Est zum Gare du Nord war es nur ein kurzer Fußweg. Doch hier mussten wir überraschend lange bei der Passkontrolle warten. Als wir endlich durch waren, kauften wir noch schnell einen Kuchen für jeden und dann ging es auch schon in den Eurostar. 16:12 Uhr fuhr dieser pünktlich ab und kam 17:30 Uhr nach etwas mehr als 2 Stunden Fahrt (und einer Stunde Zeitverschiebung) ebenso pünktlich in London St. Pancras an. Der Eurotunnel war dabei relativ unspektakulär und bei Tempo 160 km/h auch schnell passiert. Davor und Danach raste der Zug deutlich schneller.
In London gingen wir zunächst ins Generator Hostel und stellten unser Gepäck ab. Dann suchten wir uns - etwas ziellos - ein Lokal für das Abendessen. Wir wählten den typisch englischen Pub "The Lucas Arms" aus und genossen Fish'n'Chips und Steak sowie leckeren Cider. Dann machten wir noch einen ausgedehnten Abendspaziergang, um uns insbesondere mit dem Weg zur Autovermietung vertraut zu machen. Dabei kamen wir auch am Bahnsteig 9 3/4 aus Harry Potter im Bahnhof Kings Cross vorbei. Ein Touri-Foto wollten wir (noch) nicht machen. Wir schlenderten langsam zum Hostel zurück. Es war nun schon 21 Uhr, nach deutscher Zeit eigentlich schon 22 Uhr, und so gingen wir direkt ins Bett, wo Antonia augenblicklich einschlief. Die anderen lasen derweil noch etwas.

Freitag, 16. August 2024
Der Wecker klingelte heute bereits kurz vor 7 Uhr, denn wir mussten unseren Mietwagen pünktlich abholen. Zuvor packten wir alle Sachen zusammen und gingen zum Frühstück. Das englische Frühstück bot neben seinen Klassikern, also Rührei, Speck, Würstchen, Bohnen, noch genug Alternativen, so dass alle satt wurden. Es gab sogar Nutella für Anika. Und Antonia holte sich mehrere Schüsseln mit Joghurt und Honig. Während die Eltern noch aßen, begannen die Kinder am benachbarten Shuffle-Board mit Sand zu spielen und kamen dabei bald schon in einen Streit. Überhastet verließen wir daraufhin das Frühstück. Es sollte allerdings nicht die letzte solche Situation des Tages gewesen sein. Wir sattelten uns nun unsere Rucksäcke auf und spazierten zum Parkhaus unter St. Pancras, wo der Autovermieter sein Büro hatte. Uns wurde die Wahl zwischen VW Polo und Dacia Sandero gestellt. Wir entschlossen uns schließlich für den zweiten Wagen. Sascha war der erste Fahrer im Linksverkehr, was auch ganz gut klappte. Nur das ständige Piepen, dass wir nicht einordnen konnten, störte uns bei der Fahrt. Nach einiger Zeit erkannten wir, dass es nichts mit uns zu tun hatte, sondern eine Warnung vor Geschwindigkeitskontrollen an Ampeln war, und da es sehr viele Ampeln gab, piepte es immerzu. Erstaunlich schnell verließen wir den Stadtverkehr und kamen auf Autobahnen unserem Ziel immer näher. Doch zuvor hielten wir an einer Raststätte an. Hier gab es eine Auswahl aus gleich sechs verschiedenen Schnellrestaurants. Die Kinder stärkten sich mit einem Kuchen und einem süßen Getränk. Außerdem gesellte sich Koko zu uns, ein weicher Stachelkoala aus Gummi, an dem die Kinder einfach nicht vorbei kamen. Bei der weiteren Fahrt standen wir mehrfach im Stau, zuletzt direkt am Ziel, Stonehenge selbst. Endlich waren wir angekommen und entdeckten das Besucherzentrum. Während Jana sich noch um den Eintritt kümmerte, begannen die Mädchen den nächsten Streit. Wir gingen zur Ausgrabungsstätte für Kinder, bei der diese im Sand kleiner Artefakte vorsichtig ausgraben mussten. Das machte beiden so viel Spaß, dass sie es gleich ein zweites Mal machten. Anschließend sahen wir uns die Ausstellung an und setzt uns so mit der Geschichte und Stonehenge, das etwa zeitgleich zu den Pyramiden von Gizeh errichtet wurde, auseinander. Jetzt waren wir vorbereitet, um über den Acker zu den Steinen selbst zu laufen. Es war eine lange Wanderung, die wir am Ende mit einem Eis versüßen. Dann umrunden wir den Steinkreis, denn direkt heran kann man nicht aus Schutz für das Denkmal. Nachdem wir uns dieses gewaltige Monument von allen Seiten angesehen hatten, nahmen wir den Bus zurück zum Besucherzentrum. Hier durften die Kinder ein weiteres Mal im Sand nach Artefakten graben. Dann fuhren wir in unser Hotel im nahegelegenen Amesbury. Es war nun bereits kurz vor sechs. Da wir seit unserem Frühstück noch nichts Größeres gegessen hatten, entschlossen wir uns zu einem frühen Abendessen. Dabei waren die Kinder derart zappelig und laut, dass beide Eltern überaus verstimmt waren. Antonia wollte abgesehen von zwei Möhrensticks nichts essen, bis wir ihr noch eine Portion Pommes bestellten, wovon sie immerhin mit Anika die Hälfte aß. Zurück im Zimmer lasen alle noch etwas. Gegen zehn löschte Sascha die Lichter. Da war Antonia schon längst im Schlummerland und Jana schon im Halbschlaf.

Samstag, 17. August 2024
Gegen 7 Uhr wachte Sascha als erste auf und schrieb das Tagebuch vom Vortag. Als Antonia etwa 7:30 Uhr munter wurde, kuschelt er sich noch einmal zu ihr. Gemeinsam erzählten sie sich etwas. Nach einer Weile wurden Jana und etwas später noch Anika munter. Dann gingen wir zur Hauptzeit zum Frühstück und fanden zum Glück noch einen Tisch. Reichlich gestärkt verließen wir Amesbury und Stonehenge und fuhren endlos lange gen Westen. Etwa 1 Stunde vor unserem heutigen Ziel Port Isaac hielten wir an den Strawberry Fields an. Dieser Bauernmarkt war ideal für eine Mittagspause. Wir kauften Kuchen, Obst und etwas zu essen für die nächsten Tage ein. Neben einer Wiese mit Ziegen saßen wir und aßen Kuchen, die Kinder fütterten aber mehr die Ziegen mit Gras. Die restliche Fahrt ging weniger über langweilige Autobahnen, sondern eher auf abenteuerlichen Nebenstraßen, die so schmal waren, dass sich Autos nur gelegentlich begegnen konnten. Ansonsten waren die Straßen hoch und dicht mit Hecken und Bäumen bewachsen, so dass man nichts von der umliegenden Gegend sah. Nur ab und zu tauchten kleine Gehöfte aus Wöllsteinhäusern auf. Einmal mussten wir auch einen Bach durchqueren, wobei unser Auto heftig dampfte. Nach sehr vielen dieser kleinen Straßen, auf denen wir nur langsam voran kamen, erreichten wir Port Isaac. Unser Vermieter hatte vorab gesagt, dass wir zum Ausladen mit dem Auto bis zur Unterkunft fahren dürften und danach das Auto auf dem Parkplatz außerhalb des Ortes abstellen mussten. Da ahnen wir noch nicht, dass die Straßen des Ortes ebenso schmal sein würden. Bis zum Haus selbst kamen wir gar nicht. Wir hielten nicht weit davon entfernt. Jana und die Kinder nahmen einen Teil unseres Gepäcks und versuchten, das Haus zu finden. Da es keinen Mobilfunk im Ort gab, gestaltete sich die Suche schwierig mit den vielen, kleinen, eng stehenden Häusern. Als sie endlich das Haus gefunden hatten, mussten sie nur noch das richtige Schlüsselloch finden. Dann konnten Sie das kleine Haus entdecken. Schon bald brach zwischen den Mädchen Streit aus, wo wer schlafen durfte. Eine Einigung oder ein Kompromiss war nicht in Sicht, als Sascha endlich mit dem restlichen Gepäck eintraf. Er war in der Zwischenzeit eine große Runde zurück zum Parkplatz gefahren und musste dort feststellen, dass Jana sein Portemonnaie hatte. Er versuchte, sie zu erreichen, um seine Kreditkartendaten zu erfragen, aber die Mobilfunkverbindung war sehr schlecht. Er nahm also einfach das restliche Gepäck und lief ebenso zum Haus. Zu viert ging es nun wieder den Berg hinauf. Sascha zahlte den Parkschein und die Kinder vergnügten sich derweil auf dem Spielplatz daneben. Nach 18 Uhr spazierten wir weiter zum Coop und kauften Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Dann spazierten wir durch den Ort, zum Hafen und zurück in unsere Unterkunft. Jetzt gab es ein gutes Abendessen mit Maiskolben für Antonia, Pita-Taschen für die Eltern und Bagger. Danach begannen wir ein Escape-Room-Spiel, bis es so dunkel wurde, dass wir nur mit Handy-Taschenlampen etwas sehen konnten. Die Kinder hatten nun unerklärlicherweise Angst vor einem Imagin arrivierten Geist, der angeblich im Haus wohnte, und wichen den Eltern nicht mehr von der Seite. Dennoch schafften wir es, unser Gepäck auszupacken und in den Schränken zu verstauen. Dann gingen wir zu Bett. Kurz nach 22 Uhr fielen zuerst Antonia die Augen zu und anschließend wurden auch die anderen beiden Quatschnasen ruhig. Sascha schrieb das Tagebuch zu Ende und schlief dann ebenso ein.

Sonntag, 18. August 2024
Sascha wachte kurz vor 7 Uhr auf und probierte die Dusche aus. Man konnte nur die Temperatur ändern, nicht aber die Stärke des Wasserstrahls. So viel Wasser auf einmal waren wir gar nicht mehr gewöhnt! Anschließend deckte er den Tisch und begann, Anika zu wecken. Jana machte Antonia munter. Nach dem Frühstück wollten wir endlich das schöne Wetter genießen. Wir fuhren das kurze Stück nach Tintagel. Hier kauften wir für die Kinder Postkarten, denn sie wollten unbedingt ihren Freundinnen schreiben. Sascha musste noch auf eine Toilette. Die öffentliche Toilette kostete 20 Penny, aber wir hatten als kleinstes nur ein Pfundstück, was der Automat nicht annahm. So bezahlten wir diesen Mini-Betrag per Karte! Zu Hause in Deutschland wäre das undenkbar. Dann spazierten wir zur Ruine, in der der Legende nach Arthus gezeugt wurde und in der sich Tristan und Isolde kennengelernt haben. Tatsächlich war die Anlage viel älter, mit Austausch von Aachen aus dem Mittelmeerraum. Viel war nicht mehr zu sehen. Spektakulär war die Fußgängerbrücke. Am Strand gab es mehrere Höhlen, die zum Teil durch den felsreichen. Die Kinder waren fasziniert. Die einsetzende Flut machte den Rückweg deutlich schwieriger, nur per kraxeln, über Steine. Dann gab es eine Stärkung im Café. Anschließend ging es den Berg hinauf zurück in den Ort. Hier bekamen die Kinder noch ein Eis, und dann kauften sich die drei Damen noch jeder einen schönen Pullover. Wir fuhren an einer Kapelle vorbei nach Port Gaverne, wo wir baden wollten. Es war allerdings schon sehr frisch. Alle anderen im Wasser hatten Neopren-Anzüge an. Dafür fand Anika ein Rochenei und Antonia ein Krabbenbein. Wir kauften noch etwas im Coop in Port Isaac ein und kehrten in unser Haus zurück. Nach dem Spielen des restlichen Escape-Room-Spiels vom Vorabend gab es Abendbrot. Anika schniefte rum, weshalb Jana sich um sie kümmerte. Derweil gingen Antonia und Sascha erneut zum Coop und kauften weitere Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Wir entdeckten dabei eine Katze, die auf dem ersten Blick wie ein Waschbär aussah. Beide spielten noch ein Spiel zu Hause, während Jana Anika im Bett Gesellschaft leistete. Kurz nach neun gingen wir alle ins Bett und erzählten uns noch Geschichten. Bis etwa zehn, als wir alle Lichter löschten.

Montag, 19. August 2024
Heute schliefen wir alle fast alle. Nur Jana ließ sich aus unerklärlichen Gründen bereits 7:30 Uhr vom Becker wecken, und das im Urlaub! Alle anderen schließen bis neun. Nach einem ausgiebigen Frühstück stiegen wir ins Auto und fuhren 1 Stunde lang zur Südküste. Die Fahrt war kurzweilig für die Kinder dank Mira Hörbücher. Jana wurde bei den vielen Kurven allerdings schlecht. Bei unserer Ankunft beim Eden Project wurde es schnell besser. Wir gingen zuerst in eine große Halle, wo ein Scherenschnitt Theater zu Orang Utans aufgeführt wurde. Daneben konnte man seine eigenen Figuren basteln, was die Kinder ausführlich machten. Dann gab es noch mehrere Kammern, um Wissenswertes zu lernen. Anschließend aßen wir ein kleines Imbiss Mittagessen. Dann ging es in die Hauptattraktion: das Dschungelhaus. Hier im tropischen Klima gediehen Palmen und zahlreiche andere Pflanzen. Ein richtiges kleines Ökosystem mit Wasserfall und Fluss, Baumkronenpfad und vielen Infotafeln. Wir sahen Kakao-Pflanzen, Mangos, Bananen, Zuckerrohr, Ölpalmen und einiges mehr. Die Halle bot einen guten Eindruck in den Regenwald und wie wir ihn zerstören und was wir an Natur unbedingt erhalten sollten. Nebenan war noch eine kleinere Halle zum Mittelmeer und ähnlichen Regionen der Welt und auch ihren Nutzpflanzen, diese Welt war uns deutlich bekannter, auch aufgrund früherer Reisen. Als nächstes, es war nun schon 17 Uhr, und viele Besucher machten sich bereits auf dem Heimweg, suchten wir noch den Naturspielplatz. Stattdessen bogen wir in ein Haus zu Mikroorganismen ein, indem eine überdimensionale Einzeller, eindrucksvolle Rauchringe produzierte dann endlich Bogen wir zum Spielplatz ein. Das Niesel-Wetter war allerdings wenig einladend. So wollten wir den Park verlassen, bis den Kindern die Stempelhefte vom Eingang wieder einfielen. Wir machten also zum Abschluss noch eine Extrarunde für sechs Tierstempel, wofür es dann allerdings gar keinen Preis gab. Im Shop am Ende kauften wir nichts, sondern ließen den Park einfach hinter uns. Die Mega Siine und die Riesenschaukel und den Kletterpark merkten wir uns. Vielleicht kommen wir später erneut vorbei. Nach einer kurzweiligen Heimfahrt aufgrund unterhaltsamer Hörbücher kamen wir schnell wieder in Port Isaac an, wo Jana froh war, wieder aus dem Auto zu kommen. Wir spazierten durch den Nieselregen nach Hause. Nach etwas Spielen und dem Abendbrot sahen wir uns einige klassische Musikvideos an, bevor wir gegen 22 Uhr, nach ein paar Witzen, alle ins Bett gingen.

Dienstag, 20. August 2024
Als Sascha erwachte, traute er seinen Augen nicht: seine Uhr zeigte 7:77 an. Auf dem zweiten Blick offenbarte sich sein Fehler. Es war tatsächlich 7:27 Uhr. Gemeinsam kuschelte er noch mit Antonia und machte mit ihr Quatsch. Nach einer Weile standen sie auf und deckten den Frühstückstisch. Die anderen beiden schliefen tief und fest und bekamen von alledem nichts mit. Als alles fertig war, weckte Antonia sie. Der Tag sah sonnig und freundlich aus, perfekt für unseren heutigen Ausflug ins Dartmoor. Die sanft geschwungenen Hügel mit Wiesen und kleinen Büschen und frei laufenden Schafen und Kühen erfreute unser Auge. Wir machten eine große Runde und sahen dabei Steinkreise und Steinbrüche, alte Minenschächte und einen hohen Hügel, den wir erklommen, wo es mächtig zog. Die Landschaft war zudem gesprenkelt von alten Industrieruinen, weil die Gegend einstmals von Kupferbergbau dominiert war, wovon man heute zum Glück nichts mehr sah. Die Landschaft war saftig grün und eher von Natur gefüllt. Nach unserer Wanderung kehrten wir in einem Lokal in Minions ein, wo wir gut speisten und sehr freundlich bedient wurden. Da wir noch genug Zeit hatten, fuhren wir anschließend noch nach Polzeath ans Meer. Hier gab es einen riesigen Strand in einer Bucht, tolle Wellen und sehr viele Surfer. Die Kinder genossen ebenso das Wasser und bauten Sandburgen, die von der einsetzenden Flut mühelos weggespült wurden. Als wir zum Auto zurückkehrten, war der riesige Strand deutlich geschrumpft aufgrund der Flut. In Port Isaac kehrten wir noch einmal in den Coop ein, um Essen für das Abendbrot zu besorgen. Nach dem Essen spielten die Kinder, Jana wusch ab, und Sascha packte die Sachen für die morgige Abreise. Leider war schon die Zeit gekommen, um dieses niedliche, hübsche Haus wieder zu verlassen, dass uns in den wenigen Tagen ans Herz gewachsen war und sich wie ein normales Zuhause anfühlte, in dem wir schon immer gewohnt hatten. Die Kinder beschlossen den Abend mit dem Schreiben von Postkarten für ihre Freunde, bevor wir alle gemeinsam ins Bett gingen.

Mittwoch, 21. August 2024
Sascha stand als erster auf. Gegen 8 Uhr deckte er in aller Ruhe den Frühstückstisch. Dann weckte er die drei Damen. Nach dem Frühstück schleppten wir unser ganzes Gepäck den Berg hinauf zum Parkplatz und verließen Port Isaac. Wir fuhren zu den Bedruthan Steps, wo man von der Steilküste über 120 Treppenstufen zu einem wunderschönen Strand hinab gehen kann. Was wir allerdings nicht wussten: die Treppe war schon mehrere Jahre lang gesperrt. So gab es für Antonia einen Crêpe. Jana und Sascha schauten von oben auf den Strand. Dann fuhren wir einfach weiter, ins Landesinnere und mehr nach Westen bis nach Pulsanooth (?), wo wir einen Spaziergang im Kennell Vale Nature Reserve machten. Früher stand hier einmal eine Schießpulverfabrik. Heute gab es nur noch von Pflanzen über Wucherruinen von Wassermühlen, sehr pittoresk. Auf dem Rückweg zum Auto kehrten werden im Tea Room ein, wo wir unseren ersten Scone mit Marmelade aßen. Die Kinder waren vom Hund Isabella begeistert, den sie allerdings Teddy nannten, weil er ein flauschiger Chau-Chau war. Wir waren alle total begeistert von diesem Gebäck, frisch und warm aus dem Ofen. Wir unterhielten uns auch kurz mit dem Besitzer des Cafés, der uns ein paar Tipps für die weitere Reise gab. Eine knappe Stunde später kamen wir in Penzance an, wo das Haus für die nächsten Nächte war. Im Gegensatz zum vorigen Fischerhaus war dies eher ein klassisches englisches Reihenhaus, auch sehr urig. Nachdem wir unser Gepäck im Haus verstaut hatten, spazierten wir zum Ufer, hielten an einem großen Spielplatz, sahen uns Glücksspielautomaten im Casino an und suchten uns ein Lokal für das Abendessen, dass wir mit dem Admiral Benbow fanden. Danach spazierten wir durch die Innenstadt, allerdings war bereits fast alles geschlossen. Wir kauften ein paar Sachen im Coop und spazierten nach Hause. Hier saßen wir noch eine Weile gemeinsam im Wohnzimmer beisammen.

Donnerstag, 22. August 2024
Heute machten wir ganz entspannt. Nach dem Frühstück saßen wir im Wohnzimmer zusammen. Die Kinder spielten und die Eltern lasen. Erst nach 11 Uhr machten wir uns los. Wir fuhren an der Küste entlang bis nach Mousehole. Hier gab es einen kleinen Felsenpool. Die Kinder planschten im Wasser, während die Eltern entspannt auf den Felsen saßen. Direkt oberhalb des Pools gab es ein kleines Café, in dem wir Scones und andere Kuchen aßen. Die Eltern genossen ihren Tee in der Sonne, während die Kinder schon wieder über die Felsen kletterten. Dann spazierten wir in den Ort und kauften ein paar Andenken sowie ein Set zum Krabbenfischen. Das probierten die Kinder gleich am Rock-Pool aus. Nach einer ganzen Weile der Entspannung fuhren wir nach Porthcumo zum Minach Theatre. Die Kinder wollten lieber gleich zum Strand und Wasser und meckerten die ganze Zeit, während wir den Berg erklommen. Zur Enttäuschung aller war das Felsentheater geschlossen. Sascha kletterte mit den Kindern den Berg hinunter zum Strand, wo die beiden sofort zum Wasser stürmten. Derweil spazierte Jana an der Küste entlang, um noch ein Foto des Theaters schießen zu können. Die Küste war allerdings spektakulär genug, um für das geschlossene Theater zu entschädigen. Mit der einsetzenden Flut verließen mehr und mehr der Badegäste den Strand, und so auch wir. Da wir alle Hunger hatten, fuhren wir direkt nach Hause, mit einem kurzen Halt beim Supermarkt. Nach dem Essen, es wurde langsam dunkel, fuhren wir noch nach Lands End, um das Feuerwerk zu bestaunen. Es war wirklich eindrucksvoll. Nun war es spät genug. Antonia war müde. Also ging es zurück nach Penzance und direkt ins Bett.

Freitag, 23. August 2024
Wir schliefen aus. Sascha wachte als erster auf, deckte den Frühstückstisch und weckte um 9 Uhr alle anderen. Wir hatten heute genug Zeit und verließen dennoch schon vor 11 Uhr das Haus. Zuvor hielten wir noch bei Salisbury, um Anika eine Federmappe zu kaufen, oder wenigstens nach einer zu schauen. Stattdessen fanden wir andere Dinge: einen Topf mit Überraschungskuscheltier für Antonia und eine Kuscheltier-Federtasche für Anika. Wir hatten für 14 Uhr einen Besuch auf dem St. Michaels Mount gebucht. Nun fuhren wir zum Parkplatz vor der Insel. Wir durften schon früher auf den Kopfsteinpflasterweg hinüberlaufen, denn es war Ebbe. Dort gab es in einem Laden die nächsten Dinge, die wir für zu Hause mitnahmen, und dazu noch große Schokotaler für jedes Kind. Im angrenzenden Café gab es noch etwas für die Eltern zu essen sowie Eis für die Kinder. Jetzt wollten wir die Burg auf der Spitze des Berges besichtigen. Über zahlreiche Stufen gingen wir hoch und genossen den Blick über das Meer und zum Festland. Die Burg, oder besser das Schloss, war top in Schuss. Anschließend stand der Garten auf unserem Programm, doch leider schloss dieser heute früher, weswegen uns eine Besichtigung verwehrt blieb. So konnten wir trockenen Fußes zurück zum Festland spazieren. Auf einem Spielplatz spielten die Kinder noch eine ganze Weile, so dass wir auch noch einen Blick auf die Einsätze der Flut werfen konnten. Wir konnten dann zum Auto zurück und fuhren noch nach St. Ives. Dort angekommen setzte ein heftiger Regen ein, weswegen wir erstmal im Auto sitzen blieben. Nach wenigen Minuten war allerdings schon wieder alles vorbei. So konnten wir uns auf dem Weg machen, um ein Restaurant für das Abendessen zu finden. Das geplante italienische Lokal war bereits voll. Wir fanden schnell ein anderes, in dem es auch Nudelgerichte für die Kinder gab. Nach dem Essen entdeckten die Kinder noch einen Schoko-Laden und bekamen ein Schokoschaf und eine Schokokuh, die sie sogleich aßen. Zuvor gingen wir allerdings in einen Laden mit Schafwolle-Produkten. Jana fand hier Hausschuhe, von denen auch Anika ein Paar bekam. Zusätzlich entschlossen sich die Kinder noch, 2 Kuscheltier-Widder zu kaufen. Als Nächstes gingen wir zum Hafen, wo es ebenso wie zuvor in der Gasse lebhaft zu ging. Die Aussicht über den Hafen und die darin schaukelnden Boote hielt uns nicht lange. Jana kaufte mit den Kindern noch bunte Hoodies. Auf ein Eis ist in einem Laden mit vielen zum Teil auch abgefahrene Eissorten verzichte mitten wir heute. Wir gingen lieber zum Auto zurück und fuhren nach Hause. Hier spielten die Kinder noch ein wenig, bevor wir alle kurz nach 22 Uhr ins Bett gingen.


Samstag, 24. August 2024
Wie (fast) immer wurde Sascha als erster munter und kümmerte sich um den Frühstückstisch. Er weckte Jana kurz nach 8 Uhr, aber sie machte keine Anstalten aufzustehen. So weckte Sascha alle drei Damen 8:45 Uhr. Nach dem Frühstück, es war nun schon 10:00 Uhr, entschieden wir uns für den Paradise Park als erstes Erlebnis des Tages. Hier gab es viele Vögel, Papageien und ähnliche vor allem zu bestaunen. Ein Streichelzoo, gab es darüber hinaus, auch mit Schafen und Eseln. Man konnte sogar Vögel füttern, doch als wir nach dem Mittagessen mitmachen wollten, war alles voll. Die Kinder wollten ohnehin lieber in die Spielscheune. Dort probierte Anika mutig alle Rutschen, selbst die steilsten, aus. Dann bestaunten wir noch eine Vogelschau mit Eulen, einem sprechenden Papagei und weiteren Vögeln. Zum Schluss flogen eine ganze Schar bunter Papageien frei über das Gelände. Die Kinder durften Geld spenden, dass ein schlauer Vogel Ihnen aus den Fingern des ausgestreckten Arms abnahm. Schließlich konnten wir den obligatorischer Shop, nicht ohne ein Mitbringsel verlassen. Wir fuhren zurück nach Penzance und aßen ein frühes Abendbrot. Dann spazierten wir durch die Innenstadt zum Hafen, wo unser zweites Erlebnis des Tages starten sollte. Wir bekamen wetterfeste Sachen, wobei Antonia sich vehement dagegen sträubte. Dann bestiegen wir ein großes Gummiboot und jagten an der Steilküste entlang gen Westen. Unterwegs sahen wir eine Leuchtturm, den Strand von Porthcumo und das Minack Theatre, ein seit 100 Jahren unverändertes Fischerdorf, Robben und die unbeschreiblich schöne Küste Cornwalls. Wir fuhren bis Lands End und von dort aus bis zum Longboard Leuchtturm, über hohe Wellenkämme hinweg. Zurück dürfte das Boot auf den Wellen. Wir machten mehrere Pausen, um Delfine oder Schweinswale zu sehen. Das Glück war diesmal allerdings nicht auf unserer Seite. Bei einem Abstecher zum St. Michaels Mount kamen wir noch kurz in den Regen und sahen darauf einen Regenbogen. Dann war die Sonne fast untergegangen und es wurde deutlich kälter. Durchgefroren kamen wir am Hafen an und stiefelten schnurstracks nach Hause. Wir packten noch schnell unsere Sachen für die morgige Abfahrt und fielen dann alle müde in unsere Betten.

Sonntag, 25. August 2024
Sascha stand kurz vor 8 Uhr auf, bereitete das Frühstück vor und wollte alle anderen wecken, als Jana ihm überraschend entgegen kam. So brauchte er nur die Mädchen zu wecken. Nach dem Frühstück packten wir alles in Ruhe zusammen und verließen Penzance. In Chysauster hielten wir kurz an, um uns die Überreste eines Dorfes aus der spätrömischen Zeit anzusehen. Es war allerdings nicht mehr viel übrig davon. Wir fuhren weiter mit einer Mittagspause in einem gemütlichen Autobahn Restaurant Hedge & Hog. Dann ging es weiter bis nach Weymouth. Hier bezogen wir unser Familienzimmer in einem kleinen Hotel. Die Kinder schauten etwas Fernsehen. Dann spazierten wir zum Strand und dort entlang. Antonia bekam einen Hot Dog, aber die Wurst schmeckte ihr nicht. Dann kehrten wir in ein italienisches Restaurant ein, wo wir nur Vorspeisen aßen. Da wir halb auf der Terrasse saßen, wurde den Mädchen kalt. So gingen wir alsbald nach Hause zurück und kuschelten uns schon deutlich früher als sonst in unsere gemütlichen Betten.

Montag, 26. August 2024
Ab 7:30 Uhr war unsere Vermieterin im Büro. Sascha stand rechtzeitig auf, so dass wir das Auto vor Ablauf der Parkfrist umparken konnten und er bekam dafür einen anderen Stellplatz in einem Hinterhof von der Vermieterin. Der Morgen war bereits warm, fast windstill und sonnig. So entschied sich Sascha für eine Laufrunde und ließ die anderen drei noch ausschlafen. Kurz nach 9 Uhr gingen wir alle gemeinsam los aßen und im " The Weatherspoon" Frühstück: Joghurt mit frischen Früchten, Pancakes und Toast. Derart gestärkt konnten wir in den Tag starten. Wir fuhren heute zur Küste, genauer gesagt zur berühmten Durdle Door, die Sascha und die Kinder nur "Dödel Dumm" nannten. Es war ziemlich voll hier. Wir wollten es nicht bei Fotos belassen und so holte Sascha die Badesachen aus dem Auto. Die Wellen waren kräftig und hoch, das Wasser ziemlich kalt. Aber erst Jana und dann Sascha trauten sich ins Wasser. Antonia war immerhin mit den Beinen drin. Die Wanderung zur Nachbarbucht bließen wir ab und fuhren stattdessen mit dem Auto hin, nachdem wir ein spätes, kleines Mittagessen mit zu viel Kuchen für Sascha, der Anika nicht schmeckte, genossen hatten. Auch in der Nachbarbucht war es voll und gleichzeitig schön. Hier allerdings nicht mehr, sondern genossen die Aussicht. Nach einer kleinen Wanderung und dem Kaufland Souvenir fuhren wir zu Fantasia Island, einem kleinen Vergnügungspark für Kinder. Diese genossen Freefall Tower, Rutschen und Überschlag-Karussell, Anika auch eine VR Brille zur Walbeobachtung. Antonia versuchte sich an einem Kuscheltier-Greifautomaten, doch trotz ihres Geschicks, bekam sie leider nichts. Wir fuhren nun, es war fast 9 Uhr, nach Hause, um 9:30 Uhr das Feuerwerk nicht zu verpassen. Danach ging es direkt ins Bett. Antonia im Schlaf: „Haaaandy … ganz viel kuscheln.“

Dienstag, 27. August 2024
Sascha war wieder joggen am Morgen, diesmal am Strand entlang bis Fantasia Island. Als er zurückkam, waren Jana und Antonia bereits munter. Sascha weckte Anika durch eine Massage. Dann gingen wir erneut zum "The Weatherspoon" zum Frühstücken. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum SeaLife, weil wir danach noch nach Portland fahren wollten. Zunächst sahen wir uns Fische, Robben und Otter an. Als wir gegen 16 Uhr das SeaLife verließen, gingen wir noch zum Strand, wobei die Kinder im Meer badeten. Dann fuhren wir mit dem Auto zurück, wobei beide Mädchen berechtigterweise anmerkten, dass wir das kurze Stück auch hätten laufen können. Wir gingen zu Abend in einem brasilianischen Grillrestaurant essen, wo Antonia ihrer voll fürs Steak fröhnen konnte. Anika kam bei der Nachspeise auf ihre Kosten, als es Schokopralinen gab. Dann tollte Antonia noch am Strand herum. Die Kinder rutschten noch und machten Trampolin. Dann setzte sich Sascha mit Anika auf die Bank, während Jana mit Antonia Kettenkarussell fuhr. Anika fühlte sich nicht wohl, also gingen wir nach Hause. Jana spielte Krankenschwester. Anika ging es schon bald besser und sie malte ihr Tagebuch. Dann ergänzte auch Jana eine Doppelseite. In der Zwischenzeit genossen Antonia und Sascha die gute Abendstimmung am Strand. Antonia fuhr Achterbahn. Dann rannten beide über den Strand, hüpfen den Sandgemächer und tanzten zur Livemusik. Anschließend fuhren sie Freefall-Tower und Schiffschaukel und zum Schluss noch Kettenkarussell in großer Höhe. Dann kauften sie Nutella und belgische Muschel-Schokolade und gingen nach Hause. Hier tauschten alle ihre Erlebnisse aus, und dann gingen wir zu Bett. Immerhin war es nun bereits kurz nach 22 Uhr und wir wollten morgen nach London aufbrechen.

Mittwoch, 28. August 2024
7:30 Uhr stand Sascha auf und packte Sachen zusammen. Jana wurde bald darauf ebenso munter und machte mit. Dann weckten wir beide gemeinsam die Kinder, so dass wir noch deutlich vor 10 Uhr unser Zimmer verließen. Wir brachten unsere Sachen ins Auto und gingen zum "The Weatherspoon" zum Frühstück. Leider gab es heute keine Früchte. Enttäuscht verließen wir das Lokal und gingen zum zweiten Weatherspoon des Ortes. Aber auch dort gab es keine Früchte, und so nahmen wir nur Toast mit Marmelade. Dann stiegen wir ins Auto und fuhren nach Corfe Castle. Dieses pittoreske Dorf war dominiert von der mächtigen Ruine einer einstmals sehr bedeutenden Burg. Wir waren zur Besichtigung dieser Ruine hergekommen, aber statt drögen geschichtlichen Tafeln gab es auch einiges zum Spielen für die Kinder, zum Beispiel Bogenschießen oder Katapult schießen. Dann sahen wir uns auch die Ruine mit ihren dicken Mauern und hohen Türmen an. Noch vor 14 Uhr verließen wir den Ort und fuhren ohne Halt bis nach London, wo wir unser Auto wieder abgaben. Zu Fuß gingen wir zum Central Hotel und bezogen unser kleines Zimmer. Nach einer kleinen Pause gingen wir zum Abendessen in einen nahe gelegenen Pub, wo wir unser fehlendes Mittagessen ausglichen. Anika wollte zweimal Tomatensuppe, wobei Sascha die zweite Portion aß, Antonia wollte es eh, dass ebenso Sascha zu großen Teilen aß. Im Pub sprach uns eine ältere Frau an und lobte die Kinder, dass sie so artig seien und so goldig, weil sie sich noch unterhielten und nicht einfach mit Tablet oder Handy spielten. Wahrscheinlich konnte sie kein Deutsch und hat entsprechend nicht unseren ganzen Verwarnungen Maßregelungen mitbekommen, weil die Kinder mal wieder total zappelig und stänkernd waren. Dann gingen wir noch zum Bahnsteig 9 3/4 für ein Foto und ein Andenken. Wir gingen auch noch zu einem nahen Tesco für etwas Schokolade und danach zurück ins Hotel. Hier lasen die Eltern. Die Kinder spielten bis nach 22 Uhr, als wir das Licht löschen.
Donnerstag, 29. August 2024
Sascha wurde kurz vor 7 Uhr durch das Müllauto unter dem Fenster geweckt. Er nahm das zum Anlass, eine Runde joggen zu gehen - am Regent Canal entlang zum Zoo und zum Primrose Hill. Als er zurück kam, war Antonia bereits munter und Jana wurde gerade wach. Wir weckten also noch Anika und konnten so in den Tag starten. Wir begannen mit einem sehr leckeren Frühstück im "Spagnoletti". Dann kaufen wir Tageskarten für die Tube und fuhren zum Piccadilly Circus. Von hier spazierten wir zu The Mall und sahen in der Ferne den Buckingham Palace. Außerdem sahen wir Film arbeiten, oder machen wir gar im Hintergrund dabei? Weiter ging es zum Trafalgar Square. Hier gab es in einen Schoko-Laden leckere Süßigkeiten, aber völlig überteuert. Deshalb kauften wir nichts. Nach einer kleinen Pause im Café eines Buchladen spazierten wir White Hall entlang zur Downing Street, sahen dort aber nichts. Also weiter zum Parlament. Im Tesco gegenüber gab es Wegzehrung für die Kinder. Nach einigen Fotos vom Parlament beschlossen wir, auch Westminster Abbey zu besuchen. Der unverschämt hohe Eintrittspreis hielt uns allerdings davon ab. Stattdessen gingen wir zur Themse zurück und bestiegen ein Boot nach einen kleinen Aufpreis auf unser Tagesticket. Wir genossen das Sitzen im Boot und die ganz andere Sicht auf die Stadt. Am Tower stiegen wir aus und gönnten uns eine französische Snackpause. Und dann ging es auch schon weiter. Wir sahen uns die Tower Bridge an, auch von innen samt der Glasböden. Auf der anderen Flussseite gingen wir am Ufer entlang, bis zur London Bridge. Hier stiegen wir in einen Doppeldeckerbus, in dem die Kinder ganz oben vorne sitzen durften. Hier wären wir gern länger sitzen geblieben, stiegen allerdings schon nach drei Stationen wieder aus. Wir spazierten zur Tate modern und über die Millennium Bridge. Auf der anderen Seite gab es wieder eine kleine Stärkung in einem Café. Dann nahmen wir die Tube zum Sloane Square und gingen zu Harrod‘s. Unterwegs verlor Anika ihre ganz neue Kuscheleule in einen Theater. Zu unserem großen Glück fanden wir einen Hausmeister, der die Eule für uns rettete. Wie toll! Im Kaufhaus sahen wir uns die Spielzeugabteilung an, die komplett überteuert war, sowie die Damenabteilung, in der Anika mehrere schöne Stücke fand, für die sie allerdings — schade, schade — noch viel zu klein war. Nun hatten wir wirklich genug für heute gesehen. Unsere Füße taten schon weh von 13 km Asphalt. Wir stiegen wieder in die Tube und fuhren zu King's Cross zurück. Hier kehrten wir in ein kleines, italienisches Restaurant (Nenno) ein, das wir am Vorabend entdeckt hatten. Es gab unglaublich gute Pizza mit diesem kulinarischen Abschluss liefen während unser Hotel zurück, wo die Kinder etwas spielten, während die Eltern lasen und ihre Füße hochlegten.
Freitag, 30. August 2024
Sascha machte wieder seine morgentliche Jogging-Runde, erneut am Regent Canal entlang. Als er zurück kam, war Antonia schon wach. Gemeinsam machten sie etwas Quatsch. Dann weckten sie die anderen beiden. Wir gingen wieder ins Spagnoletti zum Frühstücken. Heute waren wir etwas später dran und so gut wie die letzten Gäste. Daher bekamen wir zwei Schüsseln mit Haferbrei geschenkt. Sehr gut gestärkt ging es nun richtig los. Statt mit einem Hop-on Hop-off Bus zu fahren, wie wir es ursprünglich vorhatten, was aber unverhältnismäßig teuer war, kauften wir wieder Tagestickets für die Tube. Wir fuhren zunächst zum Buckingham Palace, wo wir genau richtig zur Wachablösung kamen. Die Soldaten mit ihrem Puschelhüten, sahen schon wirklich putzig aus. Die Kinder waren jedoch von den vielen Pferden fasziniert. Nachdem schon alles vorbei war, marschierte das Musikcorps noch direkt an uns vorbei und spielte. Danach fuhren wir mit der U-Bahn bis South Kensington und gingen ins Science Museum. Wir sahen uns die Weltraumabteilung an, wo insbesondere Anika fasziniert war. Antonia hatte derweil Hunger und aß mit Jana etwas. Dann sahen wir uns einen Film über die Antarktis im IMAX-Kino an. Wir waren so fasziniert, dass wir für etwas später noch einen Film buchten. Die Zwischenzeit überbrücken die Kinder und Sascha mit Computerspielen aus verschiedenen Zeiten, und Jana strumselte allein herum. Unser zweiter Film war eine Sicht auf die Erde von der ISS. Danach schloss das Museum schon. Wir spazierten durch den Hyde Park vor, stiegen in einem Doppeldeckerbus ein, wo wir nach kurzer Zeit wieder ganz von oben sitzen konnten. Wir fuhren bis Picadilly Circus, sahen die vielen Musical-Theater und die vielen Menschen, die auf der Suche nach Unterhaltung und Essen waren. Bekamen an Chinatown vorbei. In dem Lokal, was wir uns schließlich auswählen, waren die Preise aber deutlich zu hoch, so dass wir lieber zurück in „unser“ Viertel fuhren. Wir kehrten ins Spagnoletti ein, aber im Gegensatz zum Frühstück fanden wir beim Abendessen keine für uns verständlichen Gerichte. Also entschieden wir uns schließlich für das gleiche Lokal wie am Vorabend. Nach einem sehr guten Essen, es waren bereits um zehn, gingen wir in unser Hotel, packt die Sachen für unsere morgige Abreise und die Kissen sinken.

Samstag, 31. August 2024
Kurz vor 7 Uhr klingelte schon der Wecker. Das waren wir gar nicht mehr gewöhnt. Die Kinder waren fast gar nicht munter zu kriegen. 7:30 Uhr verließen wir das Hotel. Am Bahnhof St. Pancras kauften wir noch etwas Verpflegung. Dann ging es durch die Security und wir mussten noch etwas auf unsere Abfahrt warten. nach 1 Stunde durften wir in den Zug steigen, der London pünktlich verließ. Genauso pünktlich erreichten wir Paris, wo wir ohne Probleme in den Anschlusszug umstiegen. Aufgrund eines technischen Problems fuhren wir 20 Minuten verspätet ab. In Stuttgart hatten wir allerdings genug Zeit zum Umsteigen, auch weil unser ursprünglich geplanter Zug heute nicht fuhr. Mit nur etwas mehr als 10 Minuten Verspätung erreichten wir 8:30 Uhr München, das Ende unserer Reise.